Friday, February 22, 2008

Speed Reading - nicht ferienlektürentauglich

Jedes Wort leise aussprechen und vielleicht sogar noch die Lippen dazu bewegen bedeutet das Ende des Lesespasses! Was für mich früher tatsächlich so war, hat sich deutlich verändert. Heute liebe ich es, zu lesen und vor allem auch zwischendurch einmal eine Seite umzublättern - nicht erst nach langen Minuten :-)

Gewissermassen war ich auch gezwungen dazu. Die wöchentlichen Lesepensen von 100 - 150 Seiten innerhalb eines Tages übersteigen derzeit manchmal zumindest den (genüsslichen) Lesespass. Die Fähigkeit das Wichtige zu erfassen und Unwichtiges nur zu überfliegen ist von zentraler Bedeutung geworden. Es gibt so ein paar Tipps, die es sich lohnt, anzueignen:

- sei dir bewusst, welche Information in welcher Detaillierung du aus einem zu lesenden Dokument willst

- überfliege das Dokument zuerst und lies die Zusammenfassung (wenn vorhanden) oder erfasse zumindest die Textstruktur

- vergiss das Buchstaben-für-Buchstaben- oder Wort-für-Wort-Prinzip

- liess immer mehr Worte auf einmal, betrachte dazu ganze Abschnitte und nimm so vieles wahr wie du kannst

- zwinge dich, möglichst kurz an einem Abschnitt hängen zu bleiben und trotzdem den Inhalt zu erfassen

- vermeide unnötiges Zurückschweifen des Blickes

- geniesse es nicht, sondern gib einfach Gas

Speed Reading ist nicht gemacht für die Ferienlektüre sondern für den Alltag, wenn die Zeit eh immer knapp bzw. die Lektüre nicht immer nur die eigene Wahl ist.

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